Die Zahnmedizinische Fachassistenz (ZMF) ist ein Berufsfeld, das weit über das bloße Unterstützen von Zahnärzten hinausgeht. Mit ihrem fundierten Fachwissen und ihrer vielfältigen Tätigkeitsspanne spielen ZMF eine entscheidende Rolle in der zahnmedizinischen Versorgung. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf den Beruf der ZMF und stellen dir im Detail die ZMF Fortbildung vor.
Zahnmedizinische Fachassistenz (ZMF)
Als Zahnmedizinische Fachassistentin (ZMF) unterstützt du Zahnärzte in verschiedenen Bereichen der Praxis. Du bereitest Patienten vor, assistierst bei Untersuchungen und Eingriffen, übernimmst organisatorische Aufgaben und kümmerst dich um die Pflege der Instrumente. Die Anfertigung von Röntgenaufnahmen und Abdrücken gehört ebenso zu deinen Aufgaben wie die Aufklärung von Patienten über Mundhygiene und Pflege.
Unter Anweisung des Zahnarztes kannst du, als zur Zahnmedizinischen Fachassistenz weitergebildete ZFA, eigenständig Prophylaxemaßnahmen am Patienten durchführen, zum Beispiel professionelle Zahnreinigungen oder die Versiegelung von Fissuren. Zusätzlich unterstützt du als ZMF die Aus- und Weiterbildung der Auszubildenden.
Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf das Tätigkeitsfeld der Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) und vertiefen uns in die Aufgaben, beruflichen Perspektiven sowie potenziellen Gehaltsaussichten einer ZMF. Zudem erhältst du Informationen über die Dauer, finanziellen Aspekte und den inhaltlichen Verlauf der ZMF Fortbildung.
Eckdaten zur ZMF Fortbildung
Die Fortbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) gilt als herausragende Aufstiegsmöglichkeit für erfahrene Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA). Diese anspruchsvolle Qualifizierung ermöglicht es, die bestehenden Fähigkeiten zu erweitern und auf ein höheres Niveau zu heben.
Hier sind ein paar Eckdaten zur ZMF Fortbildung auf einen Blick:
Voraussetzungen
- Abschluss als ZFA oder ein gleichwertiger Abschluss.
- du bist mindestens ein Jahr im Beruf
- erfolgreiche Absolvierung der Aufnahmeprüfung bei Bedarf
- Teilnahme an einem Kurs im Bereich „Maßnahmen im Notfall (Herz-Lungen Wiederbelebung)“ erfolgreich belegt, Teilnahme liegt nicht länger als zwei Jahre zurück und Kurs hat mindestens sechzehn Unterrichtsstunden umfasst
- Aktuelle Kenntnisse im Röntgen und Strahlenschutz gemäß §18 a RöV
Dauer der ZMF Fortbildung
- Die Fortbildung erstreckt sich über mindestens 700 Stunden und kann entweder kompakt oder modular, sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend absolviert werden.
Kosten der ZMF Fortbildung
- In der Regel belaufen sich die Kosten für die Weiterbildung auf etwa 4.000 Euro und können gemäß dem Ausbildungsförderungsgesetz gefördert werden.
Karriereperspektive als ZMF
- Als ZMF kannst du eine leitende Position in einer zahnärztlichen Praxis, Zahnklinik übernehmen und entweder im Bereich Praxismanagement oder auch in erweitertem Umfang am Patienten tätig sein.
- eine Orientierung für dein Gehalt als ZMF gibt die Gehaltsstufe IV des Vergütungstarifvertrags für ZFA.
Für wen macht die ZMF Fortbildung Sinn?
Eine Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistent:in (ZMF) ist insbesondere für erfahrene Zahnmedizinische Prophylaxeassistent:innen (ZMP) interessant, welche nach mehrjähriger Berufsausübung ihren Kompetenzgrad erweitern möchten. Als ZMF übernimmst du nicht nur praktische Aufgaben, sondern kannst auch administrative Tätigkeiten in dein Aufgabenspektrum integrieren.
Auch Verwaltungsassistent:innen (ZMV), die insbesondere im administrativen Bereich tätig sind, haben häufig den Wunsch, nochmal den direkten Patientenkontakt und die praktische Behandlung kennenzulernen. Die ZMF Fortbildung bietet daher auch für ZMVs eine sehr gute Möglichkeit, um ihre Qualifikation zu erweitern, Wissen aufzufrischen und dieses in der praxisnahen Assistenz einzusetzen.
Was macht eine Zahnmedizinische Fachassistenz (ZMF)?
Die Zahnmedizinische Fachassistenz (ZMF) übernimmt eine zentrale Rolle im Team einer Zahnarztpraxis. Zu den Hauptaufgaben zählen die Betreuung der Patienten, angefangen von der freundlichen Begrüßung bis zur Aufklärung über Behandlungsabläufe und die Aufnahme von Anamnesen.
Während zahnärztlicher Untersuchungen und Eingriffe kann die ZMF als unverzichtbare Assistenz agieren, indem sie dem Zahnarzt Instrumente reicht, absaugt, Materialien vorbereitet und bei Bedarf bei der Anwendung von Röntgentechnologien unterstützt.
Eine eigenständige und wichtige Funktion übernehmen ZMFs auch in der Durchführung prophylaktischer Maßnahmen wie professionellen Zahnreinigungen, Fluoridierungen und Fissurenversiegelungen. Die Verantwortung für die hygienische Aufbereitung, Pflege und Sterilisation der Instrumente liegt ebenfalls in ihrem Aufgabenbereich.
Neben den direkten Patientenkontakten können ZMFs außerdem Verwaltungsaufgaben, darunter Terminvereinbarungen, Abrechnungen und die Führung von Patientenakten übernehmen.
Im Folgenden gehen wir auf die Kernaufgaben einer Zahnmedizinischen Fachassistenz, welche in der ZMF Fortbildung geschult werden, genauer ein.
Patientenempfang und Betreuung
Die Zahnmedizinische Fachassistentin (ZMF) ist das erste Gesicht, dem Patienten in der Zahnarztpraxis begegnen. Neben einem herzlichen Empfang übernimmt sie die Anamnese, indem sie gezielt medizinische Informationen sammelt.
Hierbei legt sie Wert auf die Erfassung von Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme und möglichen Allergien. Diese umfassende Datenerhebung bildet die Grundlage für eine individuelle und sichere Behandlung. Darüber hinaus klärt die ZMF die Patienten umfassend über geplante Behandlungsabläufe, Risiken und eventuelle Kosten auf. Ihr empathischer Umgang trägt dazu bei, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.
Assistenz bei Behandlungen
Die ZMF agiert als unverzichtbare Assistenz während zahnärztlicher Untersuchungen und Eingriffe. Sie stellt sicher, dass der Zahnarzt über alle benötigten Instrumente verfügt, unterstützt beim Absaugen, reicht Materialien an und sorgt so für einen reibungslosen Ablauf.
Durch ihre präzise und schnelle Assistenz trägt die ZMF dazu bei, dass Behandlungen effizient und patientenfreundlich durchgeführt werden können.
Prophylaxe-Maßnahmen
Neben der reinen Assistenz übernimmt die ZMF eigenständig präventive Maßnahmen. Hierzu gehört die professionelle Zahnreinigung, bei der sie Zahnbeläge entfernt, die Zähne poliert und Fluorid aufträgt. Ebenso zählt die Versiegelung von Fissuren zu ihren Aufgaben. Diese Maßnahmen dienen der Vorbeugung von Karies und fördern die langfristige Mundgesundheit der Patienten.
Instrumentenpflege
Die Verantwortung der Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) endet nicht mit dem Abschluss einer Behandlung. Ein entscheidender Aspekt ihrer Aufgaben umfasst die akkurate Instrumentenpflege. Hierbei werden sämtliche verwendete Instrumente sorgfältig gereinigt, desinfiziert und sterilisiert.
Die Einhaltung höchster Hygienestandards ist dabei von essentieller Bedeutung, um nicht nur die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, sondern auch Infektionsrisiken zu minimieren. Die ZMF spielt somit eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung und Aufrechterhaltung optimaler Praxishygiene.
Verwaltungsaufgaben
Neben ihrer klinischen Rolle kann die ZMF auch bedeutende Verwaltungsaufgaben übernehmen, die einen reibungslosen Praxisbetrieb sicherstellen. Dazu gehört die Organisation von Terminen, wobei die ZMF sicherstellt, dass der Zeitplan effizient gestaltet ist und den Bedürfnissen der Patienten gerecht wird.
Darüber hinaus ist sie verantwortlich für die präzise Abrechnung erbrachter Leistungen, wodurch eine transparente und korrekte finanzielle Abwicklung gewährleistet wird. Die sorgfältige Führung von Patientenakten rundet diesen Aspekt ab, indem sämtliche relevanten Informationen ordnungsgemäß dokumentiert werden. Insgesamt trägt die ZMF maßgeblich dazu bei, dass administrative Abläufe effizient gestaltet sind und die Patientenverwaltung professionell erfolgt.
Patientenaufklärung
Eine umfassende Betreuung beinhaltet nicht nur die rein klinischen Aspekte, sondern auch die intensive Aufklärung der Patienten. Die ZMF informiert die Patienten detailliert über Mundhygienepraktiken, gibt individuelle Pflegeempfehlungen ab und beantwortet alle auftretenden Fragen.
Diese Aufklärung geht über den unmittelbaren Praxisbesuch hinaus und befähigt die Patienten, aktiv an ihrer eigenen Mundgesundheit teilzuhaben. Durch ihre einfühlsame und verständliche Kommunikation schafft die ZMF eine Vertrauensbasis und fördert somit nicht nur das Verständnis für die durchgeführten Behandlungen, sondern motiviert auch zu einer kontinuierlichen und effektiven Zahnpflege zu Hause.
Ausbildung und Einarbeitung neuer Teammitglieder
Ein weiterer zentraler Aufgabenbereich der Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) liegt in der Ausbildung und Weiterbildung neuer Kolleg:innen, die dem Praxisteam beitreten. Die ZMF spielt eine wichtige Rolle bei der Einarbeitung neuer Teammitglieder, indem sie ihr Fachwissen weitergibt, sie in die praxisinternen Abläufe einführt und bei Bedarf Schulungen oder Unterweisungen durchführt.
Diese Funktion trägt nicht nur zur Integration neuer Mitglieder bei, sondern fördert auch die kontinuierliche fachliche Entwicklung des gesamten Teams. Durch die Weitergabe von Erfahrungen und Kenntnissen trägt die ZMF dazu bei, die Qualität der Patientenbetreuung auf einem konstant hohen Niveau zu halten.
Ablauf der ZMF Fortbildung
Die ZFA-Weiterbildung zur ZMF umfasst mindestens 700 Unterrichtsstunden und erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von etwa drei Monaten bis zu einem Jahr, je nachdem ob die Fortbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert wird. Durchgeführt wird die Fortbildung an einer der von der (Landes-) Zahnärztekammer festgelegten Fortbildungseinrichtungen, entweder als kompakter Lehrgang oder in Form von Modulen, die jeweils einzeln gebucht werden.
Inhalte in der ZMF Fortbildung
Im Rahmen der ZMF Fortbildung werden die in § 1 Abs. 1 und 2 und in der Anlage zu § 7 der ZMF Fortbildungsordnung aufgeführten Handlungs- und Kompetenzfelder vermittelt.
1. Allgemeinmedizinische Grundlagen
a) Grundlagen insbesondere der Anatomie, Physiologie, Pathologie und Mikrobiologie in ihren Bedeutungen für parodontale Erkrankungen aufzeigen, abgrenzen und auf die beruflichen Anwendungsfelder übertragen
b) Physiologische und pathologische Veränderungen in der Mundhöhle unterscheiden und deren Auswirkungen identifizieren
2. Zahnmedizinische Grundlagen
a) Ursachen, Erscheinungsbild und Verlaufsformen von Erkrankungen in der Mundhöhle klassifizieren und anwendungsbezogen beurteilen
b) Risikofaktoren für parodontale Erkrankungen unterscheiden und bewerten
c) Zahnhartsubstanzdestruktionen in ihren Erscheinungsformen und Wirkungen differenzieren
3. Ernährungslehre
a) Stoffwechsel der Hauptnährstoffe charakterisieren und Folgen einer überhöhten resp. reduzierten Zufuhr für den Energiehaushalt und Ernährungsstatus ableiten
b) Beziehungen zwischen Ernährung und Ernährungsverhalten für die Zahn- und Mundgesundheit zielgruppenorientiert aufzeigen, Wirkungen von Mangelernährung, insbesondere im Alter, erläutern
c) Ernährungsanamnese und –beratung zur Prävention von oralen Erkrankungen durchführen
4. Prophylaxe oraler Erkrankungen
a) Bedeutung der Mundhygiene patientenbezogen erläutern, in Zahnputztechniken instruieren und die Wirksamkeit beurteilen
b) Ursachen oraler Erkrankungen aufzeigen und die Folgen erläutern
c) Maßnahmen der Mundhygiene anwendungsbezogen kennzeichnen, Möglichkeiten der häuslichen und professionellen Prophylaxe mit ihren Methoden aufzeigen, Patienten zu Veränderungsprozessen motivieren und überwachen Muster-Fortbildungsordnung ZMF|Bundeszahnärztekammer |Dezember 2014 12/17
d) Fluoridpräparate in ihren Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungen beschreiben und erläutern, Möglichkeiten der häuslichen Anwendung aufzeigen und patientenorientiert darstellen
e) Praxisrelevante, prophylaxespezifische Indices abgrenzen und erheben
f) Fissurenversiegelung durchführen
g) Maßnahmen der relativen und absoluten Trockenlegung differenzieren und fallbezogen anwenden
h) Verfahren und Techniken der Zahnreinigung anwendungsbezogen umsetzen, allgemeinmedizinische Risikofaktoren patientenorientiert beachte
i) Weiche und harte sowie klinisch sichtbare subgingivale Beläge entfernen
j) Hand- und maschinenbetriebene Instrumente (einschließlich Schall- und Ultraschallinstrumente) in ihren Anwendungen differenzieren
k) Handinstrumente aufschleifen
l) Oberflächen-, Interdental- und Füllungspolituren einschließlich des Entfernens von Überhängen durchführen
m) Situationsabformungen anfertigen, Provisorien herstellen
n) Medikamententräger herstellen und indikationsbezogen anwenden
o) Recall-Intervalle befundbezogen, individuell festlegen und organisatorisch steuern
5. Zahnmedizinische Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf
a) Demografische Herausforderungen aufgreifen und deren Bedeutung für die zahnmedizinische Betreuung älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen bewerten
b) Prophylaxestrategien unter Beachtung altersabhängiger Veränderungen im Mund individuell planen und umsetzen
c) Zahnärztliches und pflegerisches Personal in das individuelle Prophylaxeschema einbeziehen und dessen Umsetzung organisieren und überwachen
d) Prophylaxemaßnahmen für Menschen mit Behinderungen individuell gestalten, umsetzen und kontinuierlich überwachen
6. Klinische Dokumentation
a) Befunderhebung in der Mundhöhle dokumentieren und diese interpretieren
b) PAR-Befunde mitwirkend erheben und auswerten; PAR-Status nach Vorgaben erstellen
c) Fallpräsentationen durchführen
7. Kommunikation/Rhetorik/Psychologie
Psychologische und soziologische Grundlagen:
a) Grundlagen der Wahrnehmung, der Kommunikation sowie Kommunikationsmodelle erläutern können
b) Grundlagen der Rhetorik erläutern können
c) Grundlagen der Mitarbeiterführung erörtern und anwenden können
d) Mit schwierigen Patienten, insbesondere im Konfliktfall, umgehen können
e) Rollen- und Konfliktverhalten in Demonstrationen und Übungen darstellen können
Interne und externe Kommunikation:
f) Psychologische, soziologische und rhetorische Grundlagen im Rahmen der Kommunikation mit Kollegen, Vorgesetzten, Patienten und sonstigen Dritten (Labor, Lieferanten, Krankenkassen usw.) zielorientiert anwenden können
g) Schriftverkehr unter Beachtung der DIN-Normen abwickeln können
h) Besonderheiten der Telekommunikation, insbesondere mittels Telefon, erläutern und sachgerecht umsetzen können
8. Arbeitssicherheit und Ergonomie
a) Gesundheitsrelevante Belastungen am Arbeitsplatz erkennen, gesundheitsstärkende Maßnahmen durchführen
b) Strategien und Maßnahmen zur Verhaltensprävention umsetzen und im Verhältnis zum Arbeitsschutz auf die beruflichen Handlungsfelder übertragen
9. Unterstützung bei kieferorthopädischen Behandlungen
a) Art, Anwendung und Wirkungsweise herausnehmbarer und festsitzender Behandlungsgeräte differenzieren
b) spezielle prophylaktische Maßnahmen Kfo-begleitend durchführen Muster-Fortbildungsordnung ZMF|Bundeszahnärztekammer |Dezember 2014 14/17
c) Kunststoff- und Zementreste nach Bracketentfernung entfernen, Zahnpolitur vornehmen
10. Grundlagen Abrechnungswesen
a) BEMA-Gebührenregelungen, auch EDV-unterstützt, anwenden; Be- und Abrechnung von Leistungen vornehmen
b) Gesetzliche Bestimmungen der GOZ sowie deren Anwendungsbereiche umsetzen, Vorschriften im Schnittstellenbereich von BEMA sowie GOZ und GOÄ anwendungsbezogen differenzieren
c) Labortechnische Leistungen abrechnen
d) Betriebswirtschaftliche Auswertungen zu abrechnungsbezogenen Leistungen erstellen
11. Grundlagen Praxisorganisation und -management, Qualitätsmanagement
a) Die Begriffe Aufbau- und Ablauforganisation erläutern und auf das Arbeitsumfeld übertragen können
b) Arbeitsplätze unter ergonomischen, ökonomischen und juristischen Gesichtspunkten gestalten können
c) Organisationsgrundsätze kennen und im Arbeitsprozess umsetzen können
d) Dokumentation und Archivierung (z. B. von Vorgängen, Behandlungen) durchführen können
e) Termin- und Bestellsysteme kennen und anwenden können
f) Personal- und Arbeitszeitplanung praxis- und rechtskonform durchführen können
g) Materialverwaltungssysteme kennen, anwenden und kontrollieren können
h) Bestandsverwaltung, z. B. von Gefahrstoffen und Medikamenten, planen und organisieren können
Praxismarketing
i) Grundlagen des Praxismarketings erläutern können
j) Marketingmaßnahmen im berufsrechtlich zulässigen Rahmen planen, organisieren und durchführen können
Qualitätsmanagement
k) Definitionen und Grundlagen kennen und erläutern können
l) Qualitätsmanagementsysteme kennen und unterscheiden können
m) Implementierung und Pflege eines Qualitätsmanagementsystems durchführen können
n) Qualitätssichernde Maßnahmen aus gesetzlichen Vorschriften, Richtlinien und Verordnungen umsetzen können
o) Qualitätsmanagement als Kommunikationsaufgabe begreifen und kommunikativ begleiten können
p) Dokumentation des Qualitätsmanagements durchführen können
q) Gegenmaßnahmen bei unerwünschter Abweichung entwickeln und einleiten können
12. Grundlagen Rechts- und Wirtschaftskunde
Rechtskunde:
a) Allgemeine Rechtsbegriffe kennen und verwenden können
b) Praxisrelevante Gesetze und Verordnungen kennen und berufsbezogen anwenden können
c) Einschlägige Arbeitsrecht- und Arbeitsschutzbestimmungen kennen und anwenden können
d) Grundlagen der Gehaltsabrechnung erklären können
e) Das gerichtliche und außergerichtliche Mahnwesen rechtssicher abwickeln können
f) Abgrenzung zwischen Sozial- und Privatversicherungen durchführen können
g) Grundlagen der Besteuerung einer Zahnarztpraxis kennen und praxisbezogen erläutern können
Wirtschaftskunde:
h) Grundbegriffe des Wirtschaftens, insb. Güter, Märkte und Preisbildung, berufsbezogen erläutern können
i) Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs durchführen können
j) Grundlagen des Controllings beherrschen und arbeitsplatzbezogen anwenden können
13. Grundlagen Informations- u. Kommunikationstechnologie
Textverarbeitungssoftware:
a) Text- und Absatzformatierung durchführen können
b) Layoutkontrolle und Druck durchführen können
c) Automatisierte Text-Bausteine und Formatvorlagen/Serienbriefe erstellen können
d) Tabellen/Diagramme erstellen können
Tabellenkalkulation:
e) Tabellen, Grafiken und Diagramme erstellen können
f) Spezielle Funktionen, Analyse-Methoden anwenden können
g) Grundlegende Makrobefehle/Aufbau und Einsatz von Makros anwenden können
Präsentationstechniken:
h) Präsentationen strukturieren, planen und erstellen können
i) Vorträge zielgruppengerecht gestalten können
j) Handouts zielgruppengerecht erstellen können
Praxisbezogener Einsatz von Internet und Intranet:
k) Möglichkeiten und Risiken des Interneteinsatzes darstellen und bewerten können
l) Bei der Erstellung und Pflege einer Praxishomepage mitwirken können
m) Das Internet berufsbezogen nutzen können (z. B. Informationsbeschaffung, Bestellwesen, Fortbildung, Abrechnung, sicherer Datentransfer)
Datenschutz und Datensicherheit:
n) Die Bedeutung von Anti-Virenprogrammen erläutern können
o) Prinzipien der Datensicherung erläutern können
p) Einschlägige Normen (z. B. Bundesdatenschutzgesetz, Sozialgesetzbuch) nennen und deren wesentlichen Vorgaben praxisorientiert erläutern können
q) Maßnahmen zum Datenschutz und zur Datensicherung planen und umsetzen können
14. Grundlagen Ausbildungswesen, Fortbildung, Pädagogik
a) Allgemeine Grundlagen der Berufsbildung kennen und erläutern können
b) Rechtliche Grundlagen der Berufsausbildung und Fortbildung (insbes. Berufsbildungsgesetz und Ausbildungsverordnung) kennen und im Rahmen der Planung und Durchführung der Ausbildung anwenden können
c) Bei der Auswahl und Einstellung von Auszubildenden zielgerichtet mitwirken können
d) Bei der Planung und Durchführung der Fortbildung von Mitarbeitern/innen sachgerecht unterstützen können
e) Grundlagen der Lernpsychologie und Pädagogik kennen und im Rahmen der Aus und Fortbildung anwenden können
Fazit zur ZMF Fortbildung
Die ZMF Fortbildung, also die Weiterbildung zur Zahnmedizinsichen Fachassistenz, ist nicht nur ein Schritt auf der Karriereleiter, sondern eine Reise der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Durch die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten eröffnen sich neue Horizonte in der zahnmedizinischen Welt. Die Möglichkeit, eigenverantwortlich prophylaktische Maßnahmen durchzuführen, bei anspruchsvollen zahnärztlichen Eingriffen zu assistieren und Kolleg:innen auszubilden, schafft nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch ein tiefes Gefühl der Erfüllung.